Montag, 5. Oktober 2009

Viel Kultur

Nach einer stressigen Zeit melde ich mich wieder zurück... Wieder Einiges erlebt und mitgenommen, und nebenher ein bisschen Russisch gelernt.


Hier auf dem Bild seht ihr meinen spontanen Besuch aus Tübingen - Christoph aus meinem Russisch-Kurs. Rechts daneben Asja, eine Russin, mit der ich den einen oder anderen Kurs teile und die eine bewundernswerte Geduld aufbringt, was mein Russisch anbetrifft. Und in der Mitte: Die Basilius-Kathedrale.
Anlass dieser Zusammenkunft war der Besuch des Historischen Museums in Moskau am Roten Platz, nach und nach lerne ich auch mehr über die Geschichte Russlands. Die Romanows beispielsweise waren das Herrschaftsgeschlecht, das bis 1917 die regierte, und durch die Heirat Iwan des Schrecklichen (Iwan IV.) im Jahr 1547 mit der Bojarentochter Anastasia Romanowna Sacharina seinen Namen erhielt. Der eigentliche Anfang der Dynastie wird allerdings mit der Wahl des Enkels von Anastasias Bruder 1613 zum Zaren datiert. Dessen Enkel wiederum ist Peter der Große (1672-1725), der Russland Ruhm und Ehre und eine wunderschöne Stadt brachte. Sein Vater Alexej starb früh und man krönte Peter und seinen älteren Bruder Iwan V. zu Zaren, es regierte deren Schwester Sophie. Diese wurde 1689 von Peter gestürtzt, ins Kloster verbannt und ihre Anhänger, die Strelitzen, hingerichtet. Später ernannte sich Peter zum ersten Kaiser des russischen Imperiums. Seine Nachfolge übernahm zunächst seine Frau Katharina, später sein Enkel Peter III. (seine eigener Sohn war im Gefängnis gestorben), dann die Tochter Iwan V. Anna Iwanowna die Regierung - jeweils für nicht allzu lange Zeit. Erst Peters eigene Tochter Elisabeth regierte für längere Zeit (1741 - 1762) und führte die Reformen ihres Vaters weiter. Sie starb ohne Nachkommen und beendete damit die männliche Linie der Romanows. Ihr folgt Peter III., Sohn Peters anderer Tochter Anna Petrowna, womit sich das Haus Romanow-Holstein-Gottorp gründet.
So weit erst einmal. Danken wir dem Historischen Museum und Оружейная Палата, und den Leuten, die mich geduldig da durchgeführt haben. Im Übrigen gab es in Letzterem auch einige Fabergé-Eier zu bewundern. Überraschungseier in teuer.

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